Bei einem der letzten Aufenthalte in Palma haben wir unsere eigene Wanderroute erstellt 🙂 Jeden Tag auf dem Weg zum Bus oder zum Frühstück in der absolut empfehlenswerten Cafetaria Trinidad haben wir uns gefragt, wie man runter auf den kleinen Trampelpfad kommt und wohin der Torrent verläuft.
Ausgangspunkt ist die Mündungsstelle des Torrent in der Nähe der Avenida de Gabriel Roca im Hafen von Palma. Wasser scheint schon eine ganze Weile nicht mehr durch den Torrent geflossen zu sein – auf einem kleinen Trampelpfad geht es recht bequem durch den reich bewachsenen Torrent des Mal Pas.
Hier zur Orientierung mein Screenshot der Route in Komoot.
Wir sind dem kleinen Trampelpfad einfach immer der Nase nach gefolgt – zwischendurch immer mal wieder auf Komoot nachgeschaut, ob die grobe Richtung nach Génova stimmt.
Solltet ihr keine Muße für den doch etwas abenteuerlichen Weg durch den Torrent de Mal Pas nach Genova haben, so könnt ihr auch mit dem Bus nach Génova fahren 😉 Die EMT-Linie 47 von der Plaza Espanya bequem und ohne Umstieg kostengünstig nach Génova.
Nach rund einer halben Stunde wird es dann ruhig und waldig.
Irgendwann lichtet sich der Weg und eine Schnellstraße wird nun auch hörbar. Diese muss laut GoogleMaps irgendwie gequert werden – Aber nicht durch den Tunnel aus dem dieses Rohr kommt 😉
Hier orientiert Euch am besten auch über GoogleMaps und nach einem Stück bergan durch ein kleines Wäldchen…
… trefft dann auf ein kleines Sträßchen und eine verwachsene Treppe.
Treppe hoch und dann mal schauen, was es in Génova so zu entdecken gibt
Génova – Ein gemütliches Dörfchen mit beindruckender Tropfsteinhöhle und fabelhafte Bocadillos
Die Höhlen von Génova sind ausgeschildert und so folgt diesen einfach durch das gemütliche Örtchen.
Nach rund 10 Minuten erreicht ihr dann die Höhlen von Génova. Solltet ihr mit dem Auto anreisen, so gibt es übrigens gegenüber vom Eingang einen recht großen Besucherparkplatz. Und aktuelle Öffnungszeiten sowie Eintrittspreise findet ihr auf der Website der Höhlen von Génova.
In Etappen geht es die rund 36 Meter unter die Erde. Die beeindruckenden Höhlen wurden 1906 beim Bau einer Zisterne entdeckt und sind zu einem weiteren Ausflugsziel auf Mallorca geworden.
Ein kleiner Rundweg für durch die absolut beeindruckenden Steinformationen.
Absolut beeindruckend und definitiv einen Besuch wert! Wir waren rund 45 Minuten in der Höhle unterwegs – an dem Tag war nicht viel los und wir konnten alles in Ruhe bestaunen und fotografieren.
Einkehr in Génova und Anstieg zum Castell de Bellver
Von den Höhlen in Génova sind wir zunächst der Straße zurück in den Ortskern zwecks Mittagssnack gefolgt. Und sind auf dem Hauptsträsschen fündig geworden – stellt Euch eine typische mallorquinische Bar vor. Diesmal konnte ich leider keine Fotos machen, denn die Bar war proppenvoll. Hier wurde die Mittagspause verbracht oder man schaute mal eben für ein Schwätzchen auf einen Cortado oder Cerveza kurz vorbei. Glücklicherweise bekamen wir noch einen Platz und fabelhafte Bocadillos sowie Café con Leche zu einem unschlagbare Preis von rund 11 Euro!
Gut gestärkt kann es dann weiter zum Castell de Bellver weitergehen. Auch hier haben wir zur groben Orientierung erneut Komoot angeworfen – hier mein Screenshot der Route.
Den erste Teil des Weges werdet ihr vom Hinweg wieder erkennen, doch dann halten wir uns mehr und mehr links und es geht stetig bergan Richtung Castell de Bellver.
Die außergewöhnliche Burg aus dem 14. Jahrhundert thront gut sichtbar über Palma und ist absolut einen Besuch wert.
Und der Name der Burg ist Programm: Bellver bedeutet übersetzt „schöner Blick“ und die Aussicht auf Palma kann sich sehen lassen. Aktuelle Öffnungszeiten und Eintrittspreise könnt ihr auf der Website des Castell de Bellver nachschauen.
Die Tafel am Eingang zeigt dann auch ganz gut, was die Burg zu etwas besonderem macht: Der Grundriss ist kreisförmig und mit runden Türmen versehen. Diese gewaltigen Türme umrahmen einen zentralen Innenhof, der wiederum mit einem frei stehenden Burgfried verbunden ist. Laut Internet ist das Castell de Bellver die einzige kreisförmige Burg in Spanien und die älteste kreisförmige Burg in Europa – und davon gibt es nicht viele. Also starten wir mal die Entdeckungstour!
Erstmal wird eine Runde um das Castell gedreht.
Ganz schön beeindruckend! Und neben der Burg der besagte, über einen Bogen mit der Burg verbundene Burgfried.
Egal wo – rundum einfach immer eine absolut fabelhafte Aussicht auf Palma bzw. die Serra de Tramuntana!
Auch im Inneren des Castell de Bellver gibt es einiges zu entdecken und zu bestaunen. Hier einige Impressionen:
Der Säulengang und Innenhof zeigen dann die typisch gotischen Bauelemente.
Und auch hier beeindruckt die wunderschöne Aussicht!
Nach einer ausgiebigen Erkundungstour durch das Castell de Bellver geht es dann zurück Richtung El Terreno bzw. Hafen von Palma. Auch hier zur Orientierung mein Screenshot der Route in Komoot.
Und durch lichten Wald ging es dann runter Richtung Hafen.
Was für eine abwechslungsreiche Tour!
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